Wie du mit der M.S.E.-Methode auch schwierige Entscheidungen triffst

Warum sind manche Entscheidungen so schwer?

Manchmal stehen wir an einem Punkt im Leben, an dem keine Wahl leichtfällt.

  • „Soll ich den Job wechseln – oder doch lieber bleiben?“
  • „Ziehe ich in eine andere Stadt oder bleibe ich in meiner gewohnten Umgebung?“
  • „Investiere ich in meine Selbstständigkeit oder spiele ich lieber auf Sicherheit?“

Das Problem? Es gibt keine offensichtliche richtige oder falsche Antwort. Beide Wege haben Vor- und Nachteile, und genau das macht die Entscheidung so quälend.

Doch statt im Gedankenkarussell festzustecken, kannst du mit der M.S.E.-Methode strukturiert vorgehen und Klarheit gewinnen.


1. M – Motiv: Warum willst du eine Entscheidung treffen?

Viele Menschen verstricken sich in Pro-und-Contra-Listen – doch das ist oft nicht genug. Statt nur abzuwägen, solltest du dich fragen:

Was ist mein echtes, inneres Motiv hinter dieser Entscheidung?
Welche langfristigen Werte und Ziele stehen dahinter?
Treffe ich die Entscheidung aus Angst oder aus Überzeugung?

Beispiel:
Lena überlegt, ob sie eine Führungsposition in ihrer Firma annehmen soll. Sie hat Respekt vor der Verantwortung und fürchtet, dass der Job sie zu stark beansprucht. Gleichzeitig reizt sie die neue Herausforderung.

👉 Anstatt sich nur auf äußere Faktoren (Gehalt, Titel, Erwartungen) zu konzentrieren, fragt sie sich:

  • „Was motiviert mich wirklich?“
  • „Würde ich diese Entscheidung auch treffen, wenn Geld oder Prestige keine Rolle spielen?“
  • „Würde ich die Herausforderung in fünf Jahren bereuen, wenn ich sie nicht annehme?“

Ihr wird klar: Sie will wachsen und sich weiterentwickeln – nicht die Entscheidung aus Angst ablehnen.

🌟 Dein nächster Schritt: Schreibe dein Motiv in einem Satz auf. Wenn du dein „Warum“ klar hast, wird die Entscheidung greifbarer.


2. S – Strategie: Wie sieht der beste Weg für dich aus?

Sobald du dein Motiv kennst, geht es an die konkrete Strategie. Denn eine Entscheidung ist nicht nur ein „Ja oder Nein“, sondern oft eine Frage von „Wie genau?“.

Fragen, die dir helfen können:
🔹 Welche Optionen habe ich wirklich? (Oft gibt es mehr als zwei!)
🔹 Welche Schritte kann ich ausprobieren, bevor ich mich festlege?
🔹 Was könnte eine kleine Entscheidung sein, die mich der großen Entscheidung näherbringt?

Beispiel:
Tom überlegt, ob er sich selbstständig machen soll. Statt sich zwischen „Angestellt bleiben“ oder „Alles auf eine Karte setzen“ zu entscheiden, entwickelt er eine Strategie:

  • Er startet nebenberuflich mit kleinen Projekten.
  • Er testet seine Idee über sechs Monate.
  • Er spart ein Finanzpolster an, um die Unsicherheit abzufedern.

Das Ergebnis: Die Entscheidung fühlt sich weniger überwältigend an, weil er sich schrittweise annähern kann.

🌟 Dein nächster Schritt: Schreibe drei mögliche Wege auf, um deiner Entscheidung näherzukommen. Gibt es eine Möglichkeit, die du ausprobieren kannst, ohne sofort alles zu riskieren?


3. E – Etablierung: Wie ziehst du es konsequent durch?

Eine Entscheidung zu treffen ist das eine – doch sie auch konsequent umzusetzen, ist oft die größere Herausforderung.

Hier helfen drei Prinzipien:

Verbindlichkeit schaffen: Teile deine Entscheidung mit jemandem, der dich unterstützt.
Den ersten Schritt SOFORT gehen: Warte nicht auf „den perfekten Moment“.
Dranbleiben und flexibel bleiben: Akzeptiere, dass du deine Strategie anpassen darfst, ohne deine Entscheidung infrage zu stellen.

Beispiel:
Sophie entscheidet sich, einen beruflichen Neustart zu wagen. Doch nach ein paar Wochen kommen Zweifel: „War das wirklich die richtige Wahl?“

👉 Sie erinnert sich an ihr Motiv („Ich wollte mehr Erfüllung im Job“), bleibt ihrer Strategie treu (Zusatzqualifikation + Networking) und schafft eine Routine, um regelmäßig zu reflektieren.

Das Fazit: Sie bleibt auf Kurs, weil sie sich nicht von kurzfristigen Unsicherheiten verunsichern lässt.

🌟 Dein nächster Schritt: Setze JETZT eine kleine Handlung um, die deine Entscheidung real macht.


Fazit: Gute Entscheidungen folgen einer klaren Struktur

Jeder Mensch steht irgendwann vor schwierigen Entscheidungen. Doch anstatt dich von Unsicherheiten blockieren zu lassen, kannst du mit der M.S.E.-Methode strukturiert und selbstbewusst vorgehen:

M – Kläre dein wahres Motiv. Finde dein „Warum“ und stelle sicher, dass deine Entscheidung aus innerer Überzeugung kommt.
S – Entwickle eine realistische Strategie. Es gibt fast nie nur zwei Optionen – finde einen Weg, der für dich funktioniert.
E – Sorge für Umsetzung. Gute Entscheidungen brauchen nicht nur Überlegung, sondern auch Konsequenz und Flexibilität.

Wenn du dich nach dieser Struktur richtest, wirst du nicht nur klügere Entscheidungen treffen, sondern sie auch wirklich durchziehen.


Und jetzt? Dein nächster Schritt!

💡 Stehst du gerade selbst vor einer wichtigen Entscheidung? Dann lass uns gemeinsam herausfinden, was für dich der beste Weg ist!

In meinen Coachings und Workshops begleite ich Menschen genau in solchen Momenten – mit Klarheit, Strategie und Umsetzungshilfe.