Intuitiv oder durchdacht? Wie du lernst, deiner Entscheidungskompetenz zu vertrauen
Entscheidungen begleiten uns jeden Tag – bewusst oder unbewusst.
Was ziehe ich an? Was sage ich? Wie reagiere ich? Was plane ich?
Einige Entscheidungen sind klein. Andere verändern unser Leben.
Und genau da beginnt oft der Zweifel:
Treffe ich die richtige Entscheidung? Verlasse ich mich lieber auf meinen Verstand – oder mein Bauchgefühl?
Wir wägen ab, zögern, zerdenken. Und je wichtiger die Entscheidung scheint, desto größer wird die Unsicherheit.
Dabei haben wir längst etwas in uns, das uns helfen kann:
Entscheidungskompetenz.
Eine Fähigkeit, die nicht von außen kommt – sondern aus Erfahrung, Selbstwahrnehmung und Klarheit entsteht.
Bauch oder Kopf? Eine künstliche Trennung
In der modernen Welt hat der rationale Verstand oft den Vorrang:
Analysen, Pro-und-Contra-Listen, Modelle, Kalkulationen.
„Erst nachdenken – dann handeln.“
Doch Menschen sind keine Maschinen.
Und Entscheidungen entstehen nicht nur aus Logik, sondern auch aus Emotion, Intuition und Körpersignalen.
Das eine schließt das andere nicht aus.
Gute Entscheidungen entstehen dort, wo Intuition und Verstand miteinander arbeiten.
Ein Beispiel:
Markus, 44, überlegt, ob er das Jobangebot in einer neuen Stadt annehmen soll.
Rational macht vieles Sinn – besseres Gehalt, spannende Aufgaben.
Doch sein Bauchgefühl zögert: Irgendetwas fühlt sich „nicht rund“ an.
Im Coaching lernt er, beides anzuschauen: Was sagt der Verstand? Was will sein Inneres?
Und plötzlich ergibt sich eine dritte Lösung, die er vorher nicht gesehen hat – weil der Zugang zu sich selbst fehlte.
Entscheidungskompetenz bedeutet nicht: Immer richtig liegen
Viele Menschen glauben, Entscheidungskompetenz sei das Talent, immer die richtige Wahl zu treffen.
Das ist ein Irrtum.
Entscheidungskompetenz bedeutet:
- die richtigen Fragen zu stellen,
- sich selbst zuzuhören,
- und eine Wahl zu treffen, die in diesem Moment stimmig ist.
Ob sie in sechs Monaten noch perfekt erscheint, ist eine andere Frage.
Aber sie war im Jetzt klar, bewusst und getragen. Und das ist entscheidend.
Wie du lernst, dir wieder mehr zu vertrauen
Hier drei Impulse, wie du deine Entscheidungskompetenz aktiv stärkst:
1. Nimm dir den Raum vor der Entscheidung
Nicht jede Entscheidung muss sofort getroffen werden.
Gönne dir einen gedanklichen Schritt zurück:
- Was sind deine Kriterien?
- Was ist dein Ziel hinter der Entscheidung?
- Welche Ängste oder Erwartungen beeinflussen dich?
Bewusstes Innehalten ist kein Aufschieben – es ist Klarheitsarbeit.
2. Höre auf deinen Körper
Unser Körper reagiert oft schneller als unser Kopf:
Weite oder Enge in der Brust?
Leichtigkeit oder Druck im Magen?
Ein inneres Ziehen oder Zögern?
Diese Signale sind oft klüger als wir denken – nicht als Ersatz für den Verstand, sondern als Ergänzung.
3. Akzeptiere Unschärfe – und entscheide trotzdem
Perfekte Informationen gibt es selten.
Manchmal ist die beste Entscheidung: eine Wahl zu treffen – statt weiter zu warten.
Denn auch Nicht-Entscheiden ist eine Entscheidung – mit ihren eigenen Konsequenzen.
Vertraue darauf: Jede Entscheidung bringt dich in Bewegung. Und aus Bewegung entsteht Erfahrung.
Erfahrung, die deine Entscheidungskompetenz weiter stärkt.
Gute Entscheidungen fühlen sich nicht immer bequem an – aber stimmig
Mutige Entscheidungen können Unruhe auslösen.
Neue Wege wirken manchmal unbequem.
Aber wenn du tief in dir spürst: „Es passt zu mir, es entspricht mir.“ – dann ist es deine Entscheidung.
Nicht weil sie perfekt ist. Sondern weil sie ehrlich ist.
Wenn du das Gefühl hast, im Entscheidungsdschungel festzustecken …
… begleite ich dich gern.
In Coachings unterstütze ich Menschen dabei, ihre Entscheidungsmechanismen zu reflektieren, Klarheit zu gewinnen und wieder Vertrauen in den eigenen inneren Kompass zu entwickeln.
🎯 Denn gute Entscheidungen entstehen dort, wo Selbstwahrnehmung auf Handlung trifft.
👉 Melde dich gerne für ein unverbindliches Gespräch – und finde heraus, wie du deine Entscheidungskompetenz gezielt stärken kannst. Nicht theoretisch. Sondern ganz praktisch.