„Ich will niemanden enttäuschen.“
„Ich möchte kein schlechtes Bild abgeben.“
„Ich mach das noch schnell – dann ist Ruhe.“

Kommt dir das bekannt vor?
Dann gehörst du vielleicht zu den vielen Menschen, die sich selbst regelmäßig überfordern – aus Rücksicht, aus Pflichtgefühl oder aus Angst, als egoistisch zu wirken.

Aber hier kommt eine wichtige Wahrheit:
Wer nie Nein sagt, verliert irgendwann sich selbst.
Und wer sich selbst ausbrennt, kann auch für andere nicht mehr leuchten.


Grenzen sind nicht hart – sie sind ehrlich

Grenzen werden oft als Abgrenzung verstanden. Als Rückzug. Als Nein zu anderen.
Aber eigentlich sind sie ein Ja – zu dir selbst.

Grenzen sind Ausdruck von Klarheit.
Sie zeigen dir (und deinem Umfeld), was möglich ist – und was nicht.
Was dir guttut – und was nicht.
Was du leisten kannst – und was dich erschöpft.

Ein Beispiel:
Laura, 38, arbeitet in einem sozialen Beruf, liebt ihren Job – und sagt trotzdem ständig Ja, obwohl sie längst an ihrer Belastungsgrenze ist. Sie übernimmt Zusatzaufgaben, springt ein, denkt mit. Irgendwann kommt der Punkt: Sie ist müde, gereizt, unzufrieden – und weiß nicht mehr, wo sie selbst geblieben ist.

Als sie beginnt, ihre Grenzen zu kommunizieren – freundlich, aber klar – ändert sich etwas. Nicht nur ihr Energielevel, sondern auch die Art, wie ihr Umfeld mit ihr umgeht.

Grenzen sind keine Barrieren. Sie sind Orientierung. Für dich. Und für andere.


Warum Schuldgefühle beim Nein-Sagen entstehen – und wie du sie loswirst

Viele Menschen erleben beim Setzen von Grenzen ein schlechtes Gewissen.
Warum? Weil sie gelernt haben, dass Zurückhaltung, Hilfsbereitschaft und Anpassung „sozial verträglicher“ sind als Klarheit.

Doch Schuldgefühle sind oft ein inneres Echo veralteter Überzeugungen:

  • Ich muss es allen recht machen.
  • Nur wenn ich gebraucht werde, bin ich wertvoll.
  • Ich darf niemanden enttäuschen.

Diese Sätze wirken stark – aber sie sind nicht wahr.
Denn echtes Miteinander entsteht nicht durch Selbstverleugnung, sondern durch Authentizität.

Sich selbst treu zu bleiben, ist keine Schuldfrage. Es ist Selbstverantwortung.


Was sich verändert, wenn du lernst, dich abzugrenzen

Wenn du beginnst, liebevoll Grenzen zu setzen, passiert etwas Erstaunliches:

  • Du wirst klarer in deinen Bedürfnissen.
  • Du wirst verlässlicher in deinem Handeln.
  • Du wirst respektierter in deinem Umfeld.

Denn Menschen spüren, wenn du dich selbst ernst nimmst.
Und sie lernen, dich anders anzusprechen, wenn du Signale gibst, die echt sind.

Grenzen schaffen nicht Distanz – sie schaffen Nähe auf Augenhöhe.


Grenzen setzen darf weich sein

Grenzen müssen nicht hart oder laut sein.
Es geht nicht um Konfrontation – sondern um Kommunikation.

Du kannst Nein sagen – und gleichzeitig verbunden bleiben.
Du kannst Bedürfnisse äußern – ohne zu rechtfertigen.
Du kannst Raum für dich schaffen – und anderen trotzdem wohlwollend begegnen.

Ein paar Formulierungsbeispiele:

  • „Ich möchte mir für diese Entscheidung Zeit nehmen.“
  • „Ich kann das heute nicht leisten – aber ich melde mich morgen dazu.“
  • „Ich verstehe dein Anliegen – und gleichzeitig brauche ich eine Pause.“

Das ist nicht egoistisch. Das ist erwachsen.


Selbstfürsorge ist die Basis für echte Wirksamkeit

Nur wer sich selbst gut führt, kann andere unterstützen.
Nur wer Pausen macht, kann kraftvoll agieren.
Nur wer Nein sagen kann, kann echten Fokus halten.

Selbstfürsorge ist keine Abgrenzung vom Leben – sie ist deine Voraussetzung, um im Leben zu bleiben.


Wenn du spürst, dass du immer wieder über deine Grenzen gehst …

… begleite ich dich gern dabei, deine Muster zu erkennen, deine Grenzen zu stärken – und dich mit gutem Gefühl abzugrenzen.

🎯 In meinen Coachings und Workshops arbeiten wir daran, Selbstfürsorge nicht nur zu verstehen, sondern in deinem Alltag erlebbar zu machen.

👉 Schreib mir gern für ein unverbindliches Erstgespräch. Du musst dich nicht entscheiden zwischen anderen und dir. Du darfst lernen, beides zu verbinden.