„Busy“ ist kein Statussymbol – Wie du wieder arbeitest, die etwas bewirkt
Wer kennt es nicht: Der Tag ist voll, der Kalender dicht, die To-do-Liste lang. Abends ist man erschöpft – aber nicht unbedingt zufrieden.
Es wurde viel erledigt – und doch fühlt es sich an, als wäre nichts wirklich vorangegangen.
Das Phänomen: beschäftigt, aber nicht wirksam.
Ein Zustand, der zunehmend zum Alltag vieler Berufstätiger wird – trotz perfekter Tools, Apps, und Methoden für das Aufgabenmanagement.
Warum „viel tun“ nicht gleich „viel bewirken“ ist
To-do-Listen sind hilfreich – aber sie lösen nicht das Grundproblem: die Unterscheidung zwischen Beschäftigung und Wirkung.
Wer nur seine Aufgaben abarbeitet, läuft Gefahr, sich im Klein-Klein des Alltags zu verlieren – und den Blick für das große Ganze zu verlieren.
Ein konkretes Beispiel:
Tom, 42, Teamleiter in einem mittelständischen Unternehmen, berichtete:
„Ich war den ganzen Tag im Aktionismus – E-Mails, Calls, Rückfragen, Aufgaben abhaken. Aber am Ende der Woche war keines der Projekte wirklich vorangekommen.“
Was fehlt, ist nicht ein weiteres Tool – sondern ein Perspektivwechsel: von der Frage „Was muss ich noch tun?“ hin zu „Was bewirkt wirklich etwas?“
Wirksamkeit entsteht durch Klarheit, Priorität und Energie
Drei Faktoren sind entscheidend, um aus „Busy-Sein“ echte Wirkung zu machen:
1. Klarheit: Was will ich eigentlich erreichen?
Nicht jede Aufgabe ist gleichwertig.
Frage dich regelmäßig:
- Welche Aufgaben zahlen auf meine langfristigen Ziele ein?
- Was davon hat strategischen Charakter – und was ist reine Reaktion?
Denn Klarheit ist der erste Schritt zur Wirksamkeit. Ohne sie bleibt alles gleich wichtig – und damit gleich dringlich.
2. Prioritäten setzen statt alles erledigen wollen
Wer versucht, alles gleichzeitig zu schaffen, verliert die Tiefe.
Wirksame Menschen unterscheiden bewusst zwischen:
- dem, was sie tun könnten,
- und dem, was sie tun sollten.
Das Pareto-Prinzip (80/20-Regel) ist hier ein bewährter Kompass:
20 % der Aufgaben bringen meist 80 % des Ergebnisses – wenn man sie klar erkennt und bewusst verfolgt.
3. Energie als Ressource erkennen und steuern
Viele versuchen, durch bessere Zeitplanung mehr zu schaffen.
Doch nicht Zeit ist der begrenzende Faktor – sondern Energie.
Wenn du deine Hochphasen erkennst und nutzt, erreichst du mit weniger Aufwand mehr Wirkung.
Wenn du hingegen müde deine To-do-Liste durchziehst, steigt der Output selten – aber der Frust umso mehr.
Ein kleiner Impuls: Wirkungstage statt To-do-Tage
Plane einen Tag pro Woche nicht nur nach Aufgaben, sondern nach Wirkung:
- Was soll am Ende des Tages wirklich verändert, verbessert, entschieden sein?
- Welche zwei bis drei Dinge bringen mein Projekt, Team oder Ziel spürbar voran?
Solche Tage sind selten „voll“ – aber fast immer wertvoll.
„Busy“ kann jeder – Wirksamkeit ist eine bewusste Entscheidung
Es ist ein modernes Missverständnis, dass hohe Auslastung automatisch für Engagement steht.
Doch nur weil jemand beschäftigt ist, heißt das nicht, dass er wirklich etwas bewegt.
Wirksamkeit erfordert Mut zur Auswahl, Klarheit über das eigene Ziel – und die Fähigkeit, auch mal Nein zu sagen.
Aber genau darin liegt das Potenzial:
Für mehr Selbstwirksamkeit, mehr Sinn – und mehr echte Fortschritte, die spürbar sind.
Wenn du dich oft im Aktionismus verlierst …
… dann geht es nicht um noch mehr Effizienz – sondern um neue Orientierung.
Viele meiner Klient:innen erkennen im Coaching, dass sie nicht „falsch arbeiten“, sondern in alten Mustern gefangen sind, die Wirkung verhindern.
🎯 Ich begleite Menschen und Teams dabei, den Fokus neu zu schärfen, Prioritäten wirksam zu setzen und Strukturen zu schaffen, die echte Ergebnisse ermöglichen – statt nur Dauerbeschäftigung.
👉 Wenn du dich (oder dein Team) neu ausrichten willst – melde dich gerne für ein unverbindliches Gespräch. Denn Wirkung beginnt immer mit einer bewussten Entscheidung.