Neue Gewohnheiten etablieren!
Gewohnheiten sind mächtige Bestandteile und Anker unseres Alltags. Sie bestimmen, wie wir unsere Zeit verbringen, welche Entscheidungen wir treffen und wie wir uns fühlen. Doch manchmal sind wir nicht mit den Gewohnheiten zufrieden, die uns in bestimmten Bereichen unseres Lebens leiten. Sei es, dass wir gesünder leben, produktiver arbeiten oder unsere Freizeit besser nutzen möchten – Gewohnheiten zu ändern kann eine Herausforderung sein. Doch mit vier einfachen Regeln wird der Weg zur Veränderung deutlich leichter.
1. Mache es offensichtlich
Die erste Regel zur Gewohnheitsänderung lautet: Mache die Auslöser für deine neue Gewohnheit sichtbar. Wenn du eine neue Gewohnheit etablieren möchtest, ist es wichtig, dass der Auslöser für dieses Verhalten stets präsent ist. Ein guter Hinweis ist es, den Auslöser für die neue Gewohnheit direkt in deinem Umfeld sichtbar zu platzieren.
Beispiel: Mehr Wasser trinken
Stell dir vor, du möchtest mehr Wasser trinken, um deinen Körper besser zu versorgen. Du könntest deine Wasserflasche immer sichtbar auf deinem Schreibtisch oder in der Nähe deines Arbeitsbereichs platzieren. Jedes Mal, wenn du deinen Arbeitsplatz siehst, wirst du daran erinnert, dass du mehr trinken solltest. Das hilft dir, regelmäßig einen Schluck zu nehmen, ohne extra darüber nachdenken zu müssen.
2. Mache es attraktiv
Verhaltensänderungen sind leichter, wenn sie mit positiven Emotionen verbunden sind. Mache die neue Gewohnheit attraktiv, indem du sie mit etwas verknüpfst, das dir Spaß macht oder dir ein gutes Gefühl gibt.
Beispiel: Regelmäßiger Sport
Angenommen, du möchtest mehr Sport machen, um fitter zu werden. Statt dich zu zwingen, eine Sportart zu machen, die du nicht magst, könntest du eine Aktivität wählen, die dir Freude bereitet, wie Tanzen, Radfahren oder Schwimmen. Du könntest dir auch eine Playlist zusammenstellen, die du nur beim Sport anhörst. So wird der Sport zu etwas, auf das du dich freust, und die Motivation wächst.
3. Mache es einfach
Komplexe Gewohnheiten sind schwieriger zu etablieren und zu halten. Mache den Einstieg in die neue Gewohnheit so einfach wie möglich. Wenn du den Aufwand verringern kannst, wird es dir leichter fallen, die Gewohnheit in deinen Alltag zu integrieren.
Beispiel: Frühes Aufstehen
Du möchtest früh aufstehen, um den Tag produktiv zu beginnen. Statt die ganze Routine zu verändern, könntest du mit kleinen Anpassungen starten. Lege deine Kleidung schon am Vorabend bereit und stelle deinen Wecker so, dass du nicht lange überlegen musst, ob du aufstehst oder weiterschläfst. Ein einfacher Schritt wie das Vorbereiten der Kleidung macht es dir deutlich leichter, morgens aktiv zu werden.
4. Mache es zufriedenstellend
Belohnungen spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, Gewohnheiten zu etablieren. Sobald du eine neue Gewohnheit durchgeführt hast, solltest du ein positives Gefühl oder eine Belohnung erleben. Diese sofortige Rückmeldung verstärkt das Verhalten und motiviert dich, es wieder zu tun.
Beispiel: Erfolgreiche Arbeitsphasen
Du möchtest deine Arbeitszeit produktiver gestalten. Nutze die Technik der „Pomodoro-Methode“: Arbeite 25 Minuten konzentriert und mache dann 5 Minuten Pause. Nach vier solcher Arbeitseinheiten gönne dir eine längere Pause. Diese regelmäßigen Belohnungen für deine Konzentration und Produktivität schaffen ein gutes Gefühl und motivieren dich, dran zu bleiben.
Fazit
Gewohnheiten ändern sich nicht über Nacht, aber mit den richtigen Strategien wird der Prozess deutlich einfacher. Die vier Regeln – mache es offensichtlich, mache es attraktiv, mache es einfach und mache es zufriedenstellend – sind bewährte Methoden, um positive Verhaltensänderungen nachhaltig in deinen Alltag zu integrieren. Wenn du diese Prinzipien anwendest, kannst du Schritt für Schritt neue Gewohnheiten etablieren und langfristige Veränderungen in deinem Leben vornehmen.